Digitale Medientechnologien – auch jenseits der Medienbranche
Medientechnologien prägen unseren beruflichen wie privaten Alltag. Im Idealfall unterstützen, informieren und unterhalten sie uns. Dabei können insbesondere Ideen, Erfahrungen und Lösungen aus der Entertainment-Branche völlig neue Ansätze in anderen Anwendungsbereichen beflügeln.
Intelligente Helfer
Beispielsweise beruhen intelligente Assistenten auf den klassischen Technologien der Bild- und Spracherkennung, kombinieren diese aber mit Big Data und Künstlicher Intelligenz (KI/Artificial Intelligence). Darüber hinaus sind KI-Lösungen aus dem Medienbereich auch außerhalb der Entertainment-Industrie relevant: Von intelligenter Bilderkennung, über die Analyse und Interpretation von Text und Sprache, bis hin zu generischen Wissensdatenbanken oder Suchagenten.
Wachsende Komplexität besser verstehen
Viele komplexe Daten und Sachverhalte können durch Datenvisualisierung visuell so aufbereitet werden, dass sie besser sichtbar, auffindbar und verständlich sind. Auch interaktives und personalisiertes E-Learning (Edutainment) hilft dabei, Menschen komplexe Sachverhalte näher zu bringen und lässt sie nachweislich nachhaltiger lernen.
Mehrwert durch neue Realitäten
Die digitale Welt wird zunehmend auch Teil unserer Realität. Diese erweiterte Realität (Extended Reality/XR) bietet vielfältige Mehrwerte und Lösungen. Inzwischen sind virtuell begehbare Sets genauso interessant für eine Filmproduktion wie für einen Industriebetrieb wie Rolls Royce, die das Cave Automatic Virtual Environment (kurz CAVE) gemeinsam mit der BTU Cottbus entworfen haben. Der CAVE ist ein Raum, in den eine dreidimensionale Virtual Reality Welt projiziert wird. Ziel ist es, durch den Einsatz von Virtual Reality Geld und Zeit zu sparen. Ein neues Modell für ein komplettes Triebwerk aus der Ingenieurs-Datenbank kann in Dahlewitz in fünf bis sechs Stunden in ein Virtual Reality Modell umgewandelt und präsentiert werden.
Die Virtuelle Realität (Virtual Reality/VR) ermöglicht es, eine Idee, Vision oder nahe Zukunft zu erfahren und zu skalieren, z.B. in Form von Prototypen. Bei Mixed Reality (MR) verschmelzen reale und fiktive Welt nicht nur auf spielerische Weise wie in Mobilen Spielen (Mobile Games). Sie kann auch die Zukunft in unser Zuhause einladen, wenn wir in unserem Wohnzimmer virtuell neue Sofas testen. Währenddessen findet der Mensch im volumetrischen Film sein bisher vollkommenstes digitales Abbild.
Eines der Projekte des Potsdamer Volucap ist zum Beispiel die „Tagesschau 2025“, entwickelt für die IFA 2019. Die dreidimensionale Version der bekannten Nachrichtensendung zeigte Moderatorin Linda Zervakis als authentische digitale Person. Die Besucher der IFA konnten mittels Augemented Reality die Tagesschau im Wohnzimmer sehen, Fotos mit der Moderatorin machen, sie sahen die brennende Kathedrale von Notre-Dame quasi live und beim Wetterbericht begann es zu regnen.

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