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Expo­nen­ti­el­les Ler­nen an der XU University

An der XU Uni­ver­si­ty stu­die­ren die digi­ta­len Talen­te von morgen

Digi­tal­kom­pe­tenz ist wich­tig – das erle­ben gera­de Mil­lio­nen Deut­sche im Home-Office. Auch Schul­ver­wal­tun­gen oder Behör­den müs­sen plötz­lich neue digi­ta­le Struk­tu­ren auf­set­zen und sto­ßen damit an ihre Gren­zen. Ist die Coro­­na-Pan­­de­­mie ein viel­be­schwo­re­ner Kata­ly­sa­tor für Digi­ta­li­sie­rung in Deutsch­land? Das wird sich noch bewei­sen müs­sen. Was sie aber sehr klar zeigt ist, dass Digi­ta­li­sie­rung die Gesell­schaft durch­drun­gen hat und wir täg­lich vor Wand­lungs­pro­zes­sen ste­hen. Um mit den Ent­wick­lun­gen Schritt zu hal­ten und Inno­va­tio­nen vor­an­zu­trei­ben, braucht es die rich­ti­gen Grund­la­gen und vor allem die rich­ti­ge För­de­rung digi­ta­ler Talente.

Die XU Uni­ver­si­ty, Deutsch­lands ers­te Hoch­schu­le für Digi­ta­li­sie­rung und Tech­no­lo­gie, hat sich am Stand­ort Pots­dam der zukunfts­ori­en­tier­ten Leh­re ver­schrie­ben: „Eine neue Zeit braucht eine neue Hoch­schu­le“ so ihr Slo­gan. Das XU steht für Expo­nen­ti­al Uni­ver­si­ty – für expo­nen­ti­el­le Ver­än­de­rung, expo­nen­ti­el­les Ler­nen und Han­deln – wie Adri­en­ne Fischer, Mana­ging Direc­tor der Hoch­schu­le im Gespräch erklärt. „Heu­te braucht es digi­ta­les Wis­sen für fast alle Berufs­be­rei­che. Es gibt neue Beru­fe, die ent­ste­hen und ande­re die weg­bre­chen. Aber vor allem gibt es Beru­fe, die sich ver­än­dern. Wir müs­sen also die Kom­pe­tenz ver­mit­teln, die­se Ver­än­de­run­gen mit­zu­ge­hen. Die Stu­die­ren­den bekom­men dafür die rich­ti­gen Metho­di­ken und das not­wen­di­ge Hand­werks­zeug an die Hand.“

Erst Pra­xis, dann Theorie

Die Bache­­lor- und Mas­ter­stu­di­en­gän­ge wie Digi­tal Busi­ness, Digi­tal Mar­ke­ting and Social Media, Coding and Soft­ware Engi­nee­ring, Data Sci­ence und Mas­ter­pro­gram­me (Digi­tal Trans­for­ma­ti­on Manage­ment, Data Sci­ence) berei­ten die Stu­die­ren­den auf die rea­len Anfor­de­run­gen der digi­ta­len Wirt­schaft vor. Damit das mög­lichst pra­xis­nah abläuft, hat sich die XU Uni­ver­si­ty mit ihrem didak­ti­schen Kon­zept dem Grund­satz „erst Pra­xis, dann Theo­rie“ ver­schrie­ben. So pro­gram­mie­ren Stu­die­ren­de bereits in den ers­ten zwei Wochen eine eige­ne klei­ne App. Die muss nicht gleich per­fekt sein, viel­mehr geht es dar­um, die Her­aus­for­de­run­gen der Pra­xis ken­nen­ge­lernt zu haben, um mit dem nöti­gen Vor­wis­sen in die Theo­rie ein­zu­stei­gen. Vie­le Professor:innen, die ihr Wis­sen in Fach­ge­bie­ten wie Coding und Soft­ware Engi­nee­ring wei­ter­ge­ben, kom­men direkt aus der frei­en Markt­wirt­schaft. Sie sind erfolg­rei­che Entre­pre­neurs, ver­wal­ten eige­ne Start-ups oder arbei­ten in nam­haf­ten Unter­neh­men der Digi­­tal- und Tech-Bran­che. Coding und Soft­ware Deve­lo­p­ment Pro­fes­sor Dr. Moham­med Abu­Ja­rour arbei­te­te bei­spiels­wei­se vor dem Antritt sei­ner Pro­fes­sur an der XU Uni­ver­si­ty vie­le Jah­re bei SAP.

Zudem greift die Hoch­schu­le auf ein umfang­rei­ches Part­ner­netz­werk zurück. Regel­mä­ßig wer­den Guest Spea­k­er zu den Lehr­ver­an­stal­tun­gen ein­ge­la­den, die aus ihren Digi­tal­un­ter­neh­men pra­xis­na­hes Wis­sen und ech­te Cases mit­brin­gen. Die Stu­die­ren­den ler­nen früh, digi­ta­le Geschäfts­mo­del­le und Orga­ni­sa­ti­ons­theo­rien ken­nen und erfah­ren, wie sich Design Thin­king in das täg­li­che Arbeits­le­ben inte­grie­ren lässt. „Der hohe Fach­kräf­te­man­gel for­dert den Nach­wuchs. Hier soll­te man nicht mit Prak­ti­ka und Trai­nees die Aus­bil­dungs­zeit unend­lich ver­län­gern, son­dern direkt im Stu­di­um schon für den Job fit gemacht wer­den.“, erläu­tert Fischer.

Daher geht die XU Uni­ver­si­ty gezielt regio­na­le Koope­ra­tio­nen ein. Zusam­men mit den Stadt­wer­ken Pots­dam unter der Lei­tung von Pro­fes­sor Dr. Bou­teil­ler ent­wi­ckel­ten Stu­die­ren­de des 3. Semes­ters Kon­zep­te für das Inno­va­ti­ons­quar­tier Kramp­nitz. Dort, auf einem ehe­ma­li­gen Kaser­nen­ge­län­de im Pots­da­mer Nor­den, ent­steht ein Quar­tier zum Woh­nen und Arbei­ten, das nach­hal­tig, bürger:innenfreundlich und zukunfts­wei­send sein soll. Dafür sor­gen unter ande­rem eine digi­ta­le Infra­struk­tur, auto­freie Zonen oder Stra­ßen­la­ter­nen mit 5G Sen​de​mas​ten​.In dem Pro­jekt fokus­sier­ten sich die Stu­die­ren­den auf Teil­be­rei­che wie den Ein­satz von Inter­net of Things oder die Nut­zung von Hoch­ga­ra­gen in einer erwei­ter­ten Funk­ti­on als Mobi­li­ty Hubs. Die dazu­ge­hö­ri­gen Pro­jekt­ma­nage­ment­pro­zes­se über­nah­men die Stu­die­ren­den ebenso.
Viel Wert lege die Hoch­schu­le auch auf das inter­dis­zi­pli­nä­re Arbei­ten, so Adri­en­ne Fischer. Wäh­rend die Mar­ke­ting­stu­die­ren­den auch ein Grund­ver­ständ­nis für Coding erlan­gen, ler­nen die Coder wie­der­um, einen Busi­ness­plan auf­zu­set­zen. In klei­nen Grup­pen fin­den die Kur­se an bis zu vier Tagen in der Woche statt. Ein frei­er Tag ist fest ein­ge­plant, damit die Stu­die­ren­den Kapa­zi­tä­ten haben, eige­nen Pra­xis­pro­jek­ten nach­zu­ge­hen und zu arbeiten.

Zukunfts­tech­no­lo­gien als Motivationsfaktor

Um sich für einen Bache­lor­stu­di­en­gang ein­zu­schrei­ben, muss man kei­ne Pro­gram­mier­kennt­nis­se mit­brin­gen oder Marketingexperte:in sein. Aber die Neu­gier soll­te da sein, eine immer schnel­ler wer­den­de Welt ein Stück weit mit­ge­stal­ten zu wol­len – unter dem Ein­satz von Zukunfts­tech­no­lo­gien. Die eige­ne Moti­va­ti­on, sich stän­dig wei­ter­zu­bil­den, wird an der XU Uni­ver­si­ty zusätz­lich unter­stützt. Stu­die­ren­de kön­nen Zer­ti­fi­kats­kur­se für agi­les Arbei­ten bele­gen oder dank Lear­ning­platt­for­men auf aktu­el­les Markt­wis­sen zugrei­fen und neue Lern- und Lehr­for­ma­te nut­zen. Es ste­hen kaum noch klas­si­sche Vor­le­sun­gen auf dem Plan, das Stu­di­um wird durch inter­ak­ti­ve Vor­le­sun­gen, Hacka­thons und Sprints ergänzt. Denn nicht nur Fach­wis­sen, son­dern auch ver­schie­de­ne Arbeits­me­tho­di­ken sind in der digi­ta­len Arbeits­welt not­wen­di­ge Qualifikationen.
Im Hin­blick auf Tools und Platt­for­men ver­steht sich die XU Uni­ver­si­ty als Kura­tor vor­han­de­nen Wis­sens, das am Markt tages­ak­tu­ell ver­füg­bar ist. In Abspra­che mit den Professor:innen wird es für die Leh­re auf­be­rei­tet und eingesetzt.

Trotz aller Digi­ta­li­tät wird in Pots­dam vor Ort stu­diert: Mit­ten auf dem Gelän­de der Medi­en­stadt in Pots­­dam-Babels­­berg hat sich die Hoch­schu­le bei den Babels­ber­ger Film­stu­di­os und damit mit­ten im Zen­trum des Media­Tech Hubs Pots­dam ange­sie­delt. Damit lie­gen die nächs­ten Koope­ra­ti­ons­mög­lich­kei­ten für Pra­xis­ar­bei­ten in unmit­tel­ba­rer Nachbarschaft.

Von Chris­ti­ne Lentz

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