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Audio und Podcasting

Wie si:cross die inter­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on von Unter­neh­men verändert

Der Audio­markt boomt und Pod­casts sind längst kein Trend mehr. Nach­rich­ten über Audio sind spon­tan, authen­tisch, nah­bar. Hin­zu kommt: Sprach­nach­rich­ten las­sen sich asyn­chron abhö­ren, ob beim Auto­fah­ren oder beim Spa­zier­gang, wir wer­den nicht auto­ma­tisch wie bei­spiels­wei­se bei einem Tele­fon­an­ruf in unse­rer aktu­el­len Tätig­keit unter­bro­chen. Anders als in unse­rem täg­li­chen Leben, wo Sprach­nach­rich­ten bereits ein fes­ter Bestand­teil unse­rer Kom­mu­ni­ka­ti­on sind, hat der Audio­boom die inter­ne Unter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on noch nicht erreicht.

Obwohl eini­ge Unter­neh­men eige­ne Pod­casts pro­du­zie­ren, wen­den sich die­se sel­ten an die eige­nen Mitarbeiter:innen. Und genau da sieht das Start­up si:cross Poten­zi­al, wel­ches sich mit sei­ner Micro­­po­d­­cas­­ting-Sof­t­­wa­re mobi­li­sie­ren und aus­schöp­fen lässt. Im ver­gan­ge­nen Jahr hat das Grün­der­team den Media­Tech Hub Acce­le­ra­tor durch­lau­fen und ist seit Ende 2020 mit der si:cross-Software auf dem B2B-Markt aktiv. CEO und Co-Foun­­der Rona van der Zan­der erklärt: „Unse­re Visi­on ist, die Unter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on für die digi­ta­le und dezen­tra­le Zukunft der Arbeits­welt fit zu machen. Es geht nicht dar­um, ein wei­te­res Medi­um zu eta­blie­ren, son­dern die Din­ge so anzu­le­gen, dass es uns allen damit bes­ser geht. Die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­we­ge sol­len erleich­tert wer­den. Wir sehen oft, wie vie­le Vide­os pro­du­ziert und Mails hin und her­ge­schickt wer­den, deren Inhal­te auch als Audio trans­por­tiert wer­den könn­ten. Dann kann der Hörer weg vom Bild­schirm und dabei durch den Wald lau­fen oder einen Spa­zier­gang machen. Raus an die Luft. Und zwar dann, wann ich es kann und möch­te und nicht auf Abruf und sofort.“ Mit Audio kön­nen sich Teams anders ver­net­zen und durch die trans­pa­ren­te unmit­tel­ba­re Kom­mu­ni­ka­ti­on das gegen­sei­ti­ge Ver­trau­en stärken.

 

Unter­neh­mens­ei­ge­ne Audio-Plat­t­­form mit diver­sen Themen

si:cross funk­tio­niert mobil als App, die über den App­s­to­re ver­füg­bar ist. Über eine eige­ne Unter­neh­mens­li­zenz kön­nen die Mitarbeiter:innen auf ihren per­sön­li­chen Feed zugreifen.
Damit dies mög­lichst ein­fach und intui­tiv geschieht, lässt sich der Feed nach soge­nann­ten The­men­kom­ple­xen ord­nen wodurch ein „Infor­ma­ti­on Over­load“ ver­hin­dert wer­den kann. Dir Fokus liegt dabei auf den Audio­nach­rich­ten und weni­ger auf der auf­wen­di­gen Pro­duk­ti­on eines Pod­casts. Im Ide­al­fall fin­det sich auf der unter­neh­mens­ei­ge­nen Audio-Plat­t­­form eine gute Mischung aus inter­nen Infor­ma­tio­nen, Wis­sen und Erfah­rungs­be­rich­ten, zu denen alle oder bestimm­te Abtei­lun­gen Zugang haben. Wie auf ande­ren Platt­for­men auch, kön­nen Inhal­te intern gelik­ed, geteilt oder wei­ter emp­foh­len wer­den. Ana­­ly­­tics-Fun­k­­tio­­nen wer­ten aus, wel­che The­men den Mitarbeiter:innen beson­ders wich­tig sind.

Einen gro­ßen Vor­teil von Audio sieht CEO Rona van der Zan­der neben dem Wis­sens­trans­fer bei The­men, die Trans­for­ma­ti­ons­pro­zes­se inner­halb der Unter­neh­men betref­fen. Vie­le Geschäftsführer:innen müss­ten sich fra­gen: Wie kann ich die Mitarbeiter:innen hier mit auf den Weg neh­men? Wie errei­che ich alle und kom­mu­ni­zie­re Ver­än­de­run­gen? Eine Audio­nach­richt der CEO, in der sie die nächs­ten Schrit­te erklärt, kom­me mit einer per­sön­li­che­ren Note daher, anders als ein Stra­te­gie­pa­pier per Mail. „Anfangs haben sich haupt­säch­lich eta­blier­te Unter­neh­men für si:cross inter­es­siert. Es sind ja gera­de die klas­si­schen Bran­chen wie Ban­ken, Bau­sek­tor oder die Auto­mo­bil­bran­che, die vor der Her­aus­for­de­rung gro­ßer Trans­for­ma­tio­nen ste­hen. Jetzt kom­men aber auch immer mehr Start­ups auf uns zu, die schnell gewach­sen sind und das Medi­um für eine bes­se­re inter­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on nut­zen möch­ten.“, so van der Zander.

Fir­­men-Updates mit 5-Min­u­­ten Audios

Der Trend geht zuneh­mend hin zu dezen­tra­lem Arbei­ten, was sich wäh­rend der Pan­de­mie durch die not­ge­drun­ge­ne Home-Office-Nut­­zung wei­ter ver­stärkt hat. Kon­zer­ne mit welt­weit meh­re­ren Stand­or­ten ste­hen täg­lich vor der Her­aus­for­de­rung, den Infor­ma­ti­ons­fluss geschickt zu ord­nen. Über si:cross kön­nen sich Kolleg:innen in Form von fünf­mi­nü­ti­gen Audio­nach­rich­ten upda­ten und somit even­tu­el­le per­so­nel­le Aus­fäl­le in Mee­ting­run­den aus­glei­chen, sich über den aktu­el­len Stand von Ver­hand­lun­gen auf dem lau­fen­den hal­ten sowie das zeit­in­ten­si­ve Ein­le­sen in Doku­men­te durch knap­pe Audio­nach­rich­ten erset­zen. „Wir haben zum Bei­spiel mit einen Phar­ma­kon­zern ken­nen­ge­lernt, der welt­weit Kli­ni­ken und For­schungs­ein­rich­tun­gen besucht und in Reports regel­mä­ßig die Lear­nings nie­der­schrieb. Sie haben dann statt auf­wen­di­ger Reports ange­fan­gen, klei­ne Audio­s­nip­pets ein­zu­pfle­gen und einen Pod­cast dazu hoch­zu­la­den. Das kam im Unter­neh­men super an.“, beschreibt van der Zan­der einen Use-Case. Hier kommt der Enter­tain­ment­fak­tor von Audio­nach­rich­ten zum Tra­gen. Aber die Soft­ware soll nicht nur zum Hören ani­mie­ren. Der Mit­mach­ef­fekt ist etwas, was si:cross zu den Stär­ken des Audio­for­mats zählt: „Wir wol­len die Mitarbeiter:innen zum Kom­mu­ni­zie­ren ani­mie­ren. Wenn sie mit­ma­chen, kön­nen alle The­men vor­an­brin­gen und tei­len. Gera­de jetzt, in einer Zeit, in der wir stark im vir­tu­el­len Raum leben, holt uns die emo­tio­na­le und per­sön­li­che Ebe­ne über Audio gut ab.“
Da die Inhal­te der App nur für die inter­ne Unter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on gedacht sind, wur­den beson­de­re Absi­che­run­gen im Back-end vor­ge­nom­men und auf höchs­te deut­sche Sicher­heits­stan­dards gesetzt.

Infor­ma­ti­ons­aus­tausch, Wis­sens­de­mo­kra­ti­sie­rung und Inno­va­ti­on: Wie die Zukunft der Arbeit aus­se­hen könn­te, dar­über spricht das si:cross-Team auch regel­mä­ßig selbst in einem Pod­cast mit Inter­view­gäs­ten. Wer mehr erfah­ren möch­te, kann hier in das For­mat si:cast reinhören.

Von Chris­ti­ne Lentz

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